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Holzterrasse richtig reinigen

Ihre Terrasse ist der Witterung das ganze Jahr über ausgesetzt. Regen, Sonne und Schnee setzen dem Holz von Anfang an zu, sodass es mit der Zeit zur sogenannten Vergrauung des Holzes kommen kann. Um den von der Natur gegeben Farbton zu erhalten, benötigt Ihre Terrasse ab und zu eine entsprechende Pflege.

Schritt 1: Ordentlich reinigen

Ob man geriffelte oder glatte Dielen für seine Terrasse bevorzugt, ist Geschmacksache. Glatte Dielen lassen sich leichter von den tagtäglichen Verschmutzungen befreien. Geriffelte Dielen dagegen bieten mehr Halt, wenn das Holz nach einem Regen rutschig ist.
Um Ihre Terrasse ordentlich zu reinigen, genügt in der Regel ein Besen und ein Schrubber oder eine Bürste in Verbindung mit klarem Wasser. Wenigstens einmal im Jahr sollte die Terrasse gründlich gereinigt werden, um Steinchen, Erde, Gräser oder Moose aus den Zwischenräumen zu entfernen. Bei besonders hartnäckigen Verschmutzungen können Sie auch Holzreiniger aus dem Fachhandel verwenden. Vom Einsatz von Hochdruckreinigeren raten wir, besonders bei Weichholz (Lärche, Kiefer, Fichte), grundsätzlich ab.
Sofern Sie die natürliche Farbe des Holzes dem von vielen als charmant empfundenem Grauton, den Ihre Terrasse im Laufe der Zeit annimmt, vorziehen, empfehlen wir die Verwendung eines Holzentgrauers.
Bevor Sie Ihre Terrasse ölen, sollte sie sauber und trocken sein. Wir empfehlen daher, die Reinigung drei bis vier Tage vor dem Ölen durchzuführen.

Schritt 2: Holzterrasse ölen

Bevor Sie das Öl auf Ihren Terrassenboden auftragen, sollten Sie den Inhalt der Dose erstmal kräftig umrühren. Anschließend kann das Holzöl in dünnen Schichten mit einem Pinsel, einem Schwamm, oder einer kurzhaarigen Rolle aufgetragen werden. Nach ein paar Minuten sollte das Öl ordentlich eingezogen sein, überschüssiges Öl können Sie mit einem fusselfreien Tuch wegwischen.
Wenn Sie Ihre Terrasse das erste Mal einölen, wird sie mehr Öl aufsaugen. Sie werden den Unterschied bei der Pflege im darauffolgenden Jahr merken.
Wenn Sie Ihre Terrasse fertig eingeölt haben warten Sie bitte 24 Stunden, bevor Sie sie betreten oder Ihre Gartenmöbel aufstellen. Sollten Sie noch hellere Flecken entdecken, können Sie diese problemlos nachträglich nochmal ölen.

Pflege allein ist nicht Alles

Um möglichst lange Freude an Ihrer Terrasse zu haben, ist es ebenso wichtig, bereits bei der Planung vorzusorgen. Das Holz muss im Freien sehr viel aushalten, es unterliegt tagaus, tagein dem Einfluss des wechselnden Wetters. Sonne, Regen, Schnee und Eis setzen im Verlauf der Zeit der Terrasse zu.

Um zu verhindern, dass das Holz allzu schnell zu faulen beginnt, ist eine Konstruktion notwendig, die für genügend Belüftung von allen Seiten sorgt. Wird das Holz direkt auf der Erde oder auf anderem Holz verlegt, saugt das Holz die Feuchtigkeit auf und beginnt zu faulen. Deswegen ist bereits bei der Planung Ihrer Terrasse auf genügend Abstand zwischen den einzelnen Dielen zu achten, damit das Holz gut trocknen kann. Eine entsprechende leichte Schräglage des Untergrundes sorgt außerdem dafür, dass das Wasser schneller ablaufen kann.

FAQ – Häufige Fragen

Wie oft sollte ich meine Terrasse reinigen oder Ölen?

Wir empfehlen, den Vorgang einmal pro Jahr zu wiederholen, so bleibt Ihre Terrasse stets Top-gepflegt. Sie wird es Ihnen danken.

Wie kommt es zu dieser Vergrauung?

Der Holzfarbstoff Lignin wird durch die UV-Bestrahlung der Sonne zerstört und durch Schmelzwasser und Regen aus dem Holz ausgewaschen. Die Qualität des Holzes nimmt durch diese Verfärbung allerdings keinen Schaden. Haltbarkeit, Zug und Druckfestigkeit bleiben auch bei vergrautem Holz erhalten, lediglich das Aussehen verändert sich. Dieser Effekt kann gewünscht sein, oder auch nicht, darüber entscheidet einzig und alleine Ihr guter Geschmack.

Vergrauung des Holzes – ja oder nein?

Diese Frage haben sich schon viele Terrassenbesitzer gestellt, und trotzdem gibt es keine universale Antwort. Die Einen lieben es, die Anderen hassen es.
Vielfach wird heute bei der Gestaltung die Vergrauung von Holzfassaden, Balkonen oder Terrassen berücksichtigt, die silbergraue Farbe trifft jedoch nicht jeden Geschmack. Mit entsprechenden Pflege- und Reinigungsmitteln kann die ursprüngliche Farbe des Holzes bewahrt werden, mit den am Markt erhältlichen Mitteln kann man bereits vergrauten Terrassendielen sogar ihre alte Farbe wieder zurückgeben. Farben, Lacke und Lasuren bieten hier eine große Zahl von Möglichkeiten, das Erscheinungsbild seiner Terrasse zu erhalten bzw. zu gestalten. Welche Oberflächenbehandlung die richtige ist, hängt davon ab, ob man sich für oder gegen die Vergrauung entscheidet.
Ist die Vergrauung erwünscht, sollte eine bindemittelfreie Grundierung aufgetragen werden, die vor Pilzbefall schützt. Auf diese Weise kann der sogenannten Bläue vorgebeugt werden, einer bläulichen oder blaugrauen Verfärbung, die durch bestimmte Pilzarten hervorgerufen wird. Um das Holz vor Nässe zu schützen, sollte außerdem ein Holzöl aufgetragen werden. Es stellt sicher, dass der Schwund des Holzes, und die damit einhergehende Rissbildung, weitgehend verhindert werden.
Zu bedenken ist, dass diese Öle den natürlichen Vergrauungsprozess nicht vereinheitlichen, sondern lediglich unterstützen. Wer relativ rasch eine gleichmäßige Vergrauung erreichen möchte, sollte auf eine silbergraue Lasur setzen, die das Vergrauen imitiert. Die Maserung des Holzes bleibt dabei erhalten, der Farbton ist allerdings homogener als bei einer natürlichen Vergrauung, die Jahre dauern kann.