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Kräuter im Hochbeet anbauen

Wer einen Garten sein Eigen nennt und dort Gemüse und Obst anpflanzt, wird sicher ebenfalls Freude daran haben, seine eigenen Kräuter zu kultivieren und zu ernten. Kräuter geben Speisen die besondere Würze, und im Garten stellen sie wichtige Nahrungsquellen für nützliche Insekten wie Bienen und Hummeln dar. Um auch weniger geeignete Stellen im Garten optimal nutzen zu können, sind Hochbeete ideal. Vor allem für Wärme liebende Kräuter bietet ein Hochbeet optimale Wachstumsbedingungen. Der beste Zeitpunkt für die Anlage eines solchen Beetes ist der Herbst, wenn im Garten besonders viele organische Abfälle anfallen.

Für ein Kräuter-Hochbeet eignet sich eine vollsonnige Lage am besten. Die meisten Kräuter bevorzugen einen durchlässigen Boden, einige Sorten haben dabei einen vergleichsweise geringen Nährstoffbedarf. Dies ist bei der Anlage zu beachten, da der Boden durch den Prozess der Verrottung, der im Inneren eines Hochbeetes stattfindet, den Pflanzen in der Regel sehr viele Nährstoffe zur Verfügung stellt. Rosmarin, Lavendel. Salbei, Thymian und Majoran gedeihen jedoch am besten auf magerem Boden, weshalb auf der für diese Sorten vorgesehenen Fläche die eingefüllte Erde mindestens zu einem Drittel mit Sand gemischt werden sollte.

Bei der Bepflanzung des Hochbeetes ist daneben die Wuchshöhe der Kräuter zu berücksichtigen. Liebstöckel, Estragon, Rosmarin, Beifuss, Borretsch und Salbei wachsen in die Höhe und sollten daher ihren Platz im nach Norden orientierten Teil des Beetes finden, um den niedriger wachsenden Sorten nicht das Licht wegzunehmen. Halbhohe Sorten wie beispielsweise Kapuzinerkresse, Kerbel, Pfefferminze und Anis platziert man am besten mittig und niedrige Kräuter ordnet man im nach Süden gelegenen Bereich des Hochbeetes an. Zu den letzteren gehören unter anderem Schnittlauch, Petersilie, Kresse und Majoran.

Auch der Wasserbedarf der verschiedenen Kräuter ist unterschiedlich. Dabei mögen die Pflanzen, die mageren Boden bevorzugen, es gleichzeitig auch eher trocken. Dennoch sollte der Boden nie ganz austrocknen. Koriander, Estragon, Pimpinelle und Petersilie gedeihen am besten bei mäßiger Feuchtigkeit, während Dill, Liebstöckel, Minze und Melisse es gerne feucht haben. Dem höheren Wasserbedarf des Hochbeetes aufgrund seiner Wärme ist daher insbesondere dort Rechnung zu tragen, wo diese Pflanzen wachsen. Zusätzliche Düngergaben für die Kräuter sind jedoch im Gegensatz zu anderen Standorten im Garten im Hochbeet nicht erforderlich.

Grundsätzlich sollte man sich beim Anbau von Kräutern auf die Arten beschränken, die man kennt und auch verwendet. Neben der Verwendung in der Küche kann dies auch zu Heilzwecken geschehen. In diesem Fall sollte man allerdings entsprechende Kenntnisse über die Anwendung, Ernte und Aufbewahrung der Heilkräuter besitzen. Möglich ist auch der gemischte Anbau von Gemüse und Kräutern. Bei einigen Kombinationen fördern die Kräuter in Mischkultur sogar das gesunde Wachstum der Gemüsesorten.